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Friday, October 20, 2006

Das andere Golf-Syndrom

Der unvorhergesehene Ölboom der 1970er brachte die außergewöhnliche Ausweitung der Arbeitsmärkte der ölexportierenden Staaten des Golfes mit sich. Die Nachfrage nach Arbeitsmigranten in Bahrain, Kuwait, Oman, Qatar, Saudi Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten stieg nach den ersten sich einstellenden Gewinnen sprunghaft an.
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Studien der Weltbank entwarfen zu jener Zeit das Szenario eines hohen wirtschaftlichen Wachstums und sagten voraus, daß die rasche, durch steigende Einnahmen aus den Ölgeschäften finanzierte wirtschaftliche Entwicklung zu einem durchschnittlichen Bedarf an Arbeitskräften führen würde, der einem Bevölkerungsanstieg von 8 Prozent entsprechen würde. Dieses außergewöhnliche Wachstum wäre unmöglich gewesen ohne den umfangreichen, verfügbaren und verläßlichen Zufluß von Arbeitskräften aus den arabischen und nichtarabischen Nachbarländern, aus denen in den zurückliegenden Jahrzehnten Fach- und Hilfsarbeiter kamen.
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INAMO
Golfstaaten.

Heft Nr. 47
Jahrgang 12, Herbst 2006,
ISSN 0946-0721

Informationsprojekt Naher und Mittlerer Osten -

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(English version forthcoming)
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